Wesenszüge der Amazonen
Wie stellten sich die alten Griechen die Amazonen vor?Es gibt eine Unmenge an Literatur über die Amazonen, und es gibt eine Fülle von Amazonendarstellungen in der griechischen Kunst, vor allem Vasenbilder und Skulpturen.
=> Früheste Amazonendarstellung
Die Amazonen vom Fluss Thermodon in der Nordtürkei
Es war den alten Griechen immer völlig klar, wo einst diese berühmten Amazonen gelebt hatten. Ihre Heimat lag an der Mündung des Flusses Thermodon in der Nordtürkei. Diese Lokalisierung ist so eindeutig, daß selbst heute noch der Fluss mit seinem türkischen Namen keine Zweifel aufkommen läßt. Heute heißt der Fluss Terme Çay. Çay ist die türkische Bezeichnung für Fluss.Die Amazonen von Lemnos
Die Insel Lemnos (auch Limnos) steht in der antiken Überlieferung in enger Verbindung mit den Amazonen. Jene galt bei den alten Griechen als die «von Frauen beherrschte Insel».
Auf den Spuren der Amazonen von Lemnos
=> Forschungskampagne 2002
=> Forschungskampagne 2003
=> Forschungskampagne 2006 => Der Reliefstein von Hephaistia
Samothrake - Heilige Insel der »Großen Mutter«
=> Forschungskampagne 2004 (PDF-Datei - 587 KB)
Die Amazonen von Libyen
Es gab eine zweite Lokalisierung von Amazonen in der Antike. Lange bevor Amazonen am Fluss Thermodon gelebt hatten, gab es schon Amazonen in Libyen.
=> Auf Spurensuche nach der Heimat der libyschen Amazonen
=> Forschungskampagne 2005 (PDF-Datei - 621 KB)
=> Die BERBER - Uraltes afrikanisches Volk mit von Frauen geprägter Kultur
Diese zwei Schriftzeichen der alten Schrift der Tuareg (Berber) werden »AMAZA« ausgesprochen. Dieses Wort bedeutet in der Sprache der Tuareg »Mutterliebe«.
Bücher über das Thema:
Die verlorene Geschichte der Amazonen
Neueste Forschungserkenntnisse über das sagenumwobene Frauenvolk
Geheimnisvolles Lemnos. Die von Frauen beherrschte Insel
Matriarchale Kulturen der Gegenwart
Matriarchale Lebensformen gibt es vereinzelt auch heute noch. Aufgrund von kultureller Assimilierung und fortschreitender Globalisierung sind sie aber leider zum Aussterben verurteilt. Diese übriggebliebenen matriarchalen Kulturen sind lebende Beweise, dass von Frauen dominierte Gesellschaftsformen geschichtliche Realität sind. Letzte greifbare Exemplare sind die Minangkabau auf Sumatra und die Moso im Südwesten Chinas.
Die Moso in Südchina
Ein anschauliches Bild der matriarchalen Moso-Kultur
gewinnt man durch das Buch:
Das Land der Töchter. Eine Kindheit bei den Moso, wo die Welt den Frauen gehört
von Yang Erche Namu und Christine Mathieu.
Abgesehen davon, dass das Buch an sich sehr unterhaltsam ist, erhält man von der autobiographischen Erzählung der
Mosofrau Erche Namu einen tiefen Einblick in diese eindeutig matriarchal geprägte Kultur.
Von der wissenschaftlichen Seite beleuchtet Heide Göttner-Abendroth in ihrem Buch
Matriarchat in Südchina die Moso-Kultur.
Im Jahr 1993 besuchte die anerkannte Matriarchatsforscherin mit einer Frauengruppe diese versteckte Kultur.
Durch geschickt geführte Interviews gelang es Ihnen die matriarchalen Strukturen der Moso klar erkennbar zu machen.
Abschließend noch ein interessantes Detail: In der Moso-Sprache heißt Mutter »Ama«.
Dies ist eine bemerkenswerte Übereinstimmung
mit dem Namen des streitbaren Frauenvolkes der Amazonen. Eine weitere Parallele gibt es bei den einst matriarchal organisierten Berbern.
In der Berbersprache lautet die Eigenbezeichnung des Berbers Amazigh. Alle diese Überstimmungen lassen den Schluss zu,
dass das uralte Wort Ama einmal im engen Sinn »Mutter« bedeutet und darüber hinaus im übertragenen Sinne
als Begriff für »matriarchale Kultur« steht.
Die Minangkabau auf Sumatra
Die Minangkabau haben eine Kultur, welche auf bewunderswerter Weise matriarchale Lebensform mit islamischer Religion verbindet.
Die Anthropologin Peggy Reeves Sanday hat seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts fast jedes Jahr mehrere Monate in dieser Kultur zugebracht.
Ihr Buch
Women at the Center: Life in a Modern Matriarchy liefert uns ein fundiertes Bild dieser von Frauen dominierten Kultur und lässt wenig Zweifel daran,
dass der Begriff »Matriarchat« hier wohlangebracht ist.
=> Giresun Adasi Projekt
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