MALTA und GOZOInseln der allmächtigen Muttergöttin |
Die zentral im Mittelmeer, zwischen Sizilien und Tunesien, gelegenen Inseln
Malta und Gozo sind berühmt für ihre beeindruckenden monumentalen Bauten aus prähistorischer Zeit.
Schon vor über 5000 Jahren gab es auf diesen kleinen Inseln
im Zentrum des Mittelmeeres eine hochentwickelte Zivilisation.
Imposante Bauwerke aus Stein sind sprechende Zeugnisse der einstigen Größe und kulturellen Blüte.
Auf Malta sind es die Kultanlagen Hal Tarxien, Hagar Qim, Mnajdra und der unterirdische Tempel Hal Saflieni, welche Erstaunen erregen und Ehrfurcht vor dieser uralten Zivilisation einflößen; auf Gozo ist es der riesige Doppeltempel Ggantija. Die Tempel stehen im Einklang mit der umgebenden Landschaft. Offensichtlich hatten die einstigen Bewohner Maltas wohlüberlegt die Plätze ihrer Kultanlagen ausgewählt. |
Frontseite des Tempels Hagar Qim |
Kolossale Einfassung des Hagar Qim Tempels |
Portal des Tempels Ggantija auf Gozo |
Kultschrein des Mnajdra Tempels |
Der unterirdische Tempel von Hal Saflieni war von ganz besonderer Bedeutung. In den kunstvoll gestalteten unterirdischen Räumen sind die Knochen von ungefähr 7000 Menschen gefunden worden. Die Wände waren mit Ocker rot bemalt. Hier fand man eine Statue der Muttergöttin in schlafender Position. Sie versinnbildlicht als schlafende Göttin den Aspekt des Todes, der in der matriarchalen Religion mit Wiedergeburt unmittelbar verknüpft ist. Bezeichnenderweise war in der griechischen Mythologie der Gott des Schlafes, Morpheus, der Bruder des Gottes des Todes, Thanatos. Es wurden zahlreiche Kultstatuen von Frauen mit üppigen weiblichen Formen in den Tempelanlagen gefunden. Jene sind als Darstellungen der allmächtigen Muttergöttin zu interpretieren. Die Verehrung dieser Göttin ist kennzeichnend für eine matriarchal geprägte Gesellschaft, also für eine Sozialordnung, in der Frauen die vorrangige Stellung innehaben. Die prähistorische Hinterlassenschaft von Malta und Gozo gibt eindrucksvoll Zeugnis, dass hier vor über 5000 Jahren eine hochentwickelte, vermutlich matriarchal geprägte Kultur existiert hatte. |
Göttin von Hal Tarxien |
Die sogenannte Venus von Malta |
Sitzende Göttin von Hagar Qim |
Schlafende Göttin aus dem unterirdischen Tempel von Hal Saflieni |
Giresun Adasi Projekt |
Literatur | |
Gerhard Pöllauer, Die verlorene Geschichte der Amazonen Neueste Forschungserkenntnisse über das sagenumwobene Frauenvolk ISBN: 3-902096-88-8; Paperback, 148 Seiten, 87 Schwarzweiß-Abbildungen, 3 Skizzen Preis: EUR 13,00
Dieses Buch begibt sich auf die Spuren der sagenumwobenen Amazonen. Es beleuchtet die berühmte Amazonensage
in all ihren Facetten, begibt sich auf eine archäologische Spurensuche und liefert neueste
Forschungserkenntnisse aus der legendären Heimat der Amazonen am Fluss Thermodon und von der einst von Amazonen
bewohnten Insel Lemnos. Eingehende Untersuchungen der antiken Amazonensagen in Kombination mit neuesten
Entdeckungen vor Ort entschlüsseln den geheimnisvollen Mythos über das berühmte Frauenvolk.
Zahlreiche Abbildungen dokumentieren die Forschungsergebnisse. |
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Gerhard Pöllauer, Geheimnisvolles Lemnos. Die von Frauen beherrschte Insel
ISBN: 978-3-902096-77-7; Paperback, 128 Seiten, 97 Schwarzweiß-Abbildungen, 3 Abbildungen in Farbe, 1 Karte Preis: EUR 13,00
Die in der Nordägäis gelegene, relativ unbekannte griechische Insel Lemnos hat eine großartige vorgeschichtliche
Vergangenheit vorzuweisen. Vor 5000 Jahren entwickelte sich hier eine bedeutende Hochkultur mit
eindrucksvollen Stadtanlagen, mächtigen Felsbauten und Ehrfurcht einflößenden Heiligtümern.
Die Entdeckung der frühbronzezeitlichen Fundstätte von Poliochni gilt als sensationell.
Diese Siedlung wird aufgrund ihrer Ausmaße und ihrer Entwicklungsreife als die älteste Stadt Europas bezeichnet.
Auch Myrina im Westen und Hephaistia im Norden beeindrucken mit ihrer erstaunlichen prähistorischen Hinterlassenschaft.
Vermutlich hatte noch eine vierte städtische Siedlung ganz im Nordosten der Insel existiert - das sagenhafte Chryse,
welches durch ein Erdbeben im Meer versunken war.
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Heide Göttner-Abendroth, Geschichte matriarchaler Gesellschaften und Entstehung des Patriarchats
Die Matriarchatsforscherin der Gegenwart im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus ist Heide Göttner-Abendroth. In Ihren Werken widmet sie sich ganz der Erforschung der von der offiziellen Geschichtsforschung negierten matriarchalen Kultur. Ein weiterer Meilenstein Ihrer großartigen Forschungsarbeit ist das neu erschienene Buch »Geschichte matriarchaler Gesellschaften und Entstehung des Patriarchats«. Auf Basis ihres umfassenden Wissens schildert sie kenntnisreich und mit Akribie die Geschichte des Matriarchats und die Entstehung des Patriarchats. Es ist wissenschaftlich fundiert, aber auch leicht verständlich geschrieben. Es ist ein Buch, welches das verkrustete herkömmliche Geschichtsbild kritisch hinterfragt und aus neuem Blickwinkel eine Geschichte rekonstruiert, in der die Frauen nicht eine passive, sondern eine sehr aktive Rolle in der Entwicklung der Menschheitsgeschichte einnehmen. |
Aktualisiert: 20. Dezember 2024
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